Ubud und Umgebung Part 2

Hallo ihr Lieben,

Auf Empfehlung eines lieben Kollegen haben wir uns für einen Tagestrip mit Bali-Hans entschieden. Er erschien pünktlich um 8 am Hotel und sprach erstaunlich gut Deutsch!

Hans hatte einen Fahrer dabei der nur mehr oder weniger gut englisch sprach, aber seine Aufgabe war das Fahren, das tat er gut 😊

Unser erstes Ziel war ein traditionell balinesischer Tanz – in unserem Fall ein Barong. Er stellt den Kampf zwischen Gut und Böse dar. Den Kampf gewinnt am Ende keiner, denn es herrscht im Hinudissmus immer ein Ausgleich zwischen Gut und Böse. Beeindruckend aufwändige Kostüme und detailreiche Finger Bewegungen sollen, das Verstehen erleichtern. Der Tanztempel den wir besuchten, war wohl ausschließlich für Touristen, deswegen haben wir zusätzlich einen Zettel mit deutscher Beschreibung erhalten.

Unser Fazit: muss man mal gesehen haben, aber für Kids im Alter von 2 und 4 vielleicht ein Tick zu brutal, auch wenn es kein Blut zu sehen gab.

Das nächste Ziel war ein Ureinwohner Hof. Auf dem Hof lebte noch ein sehr alter Herr zusammen mit seinem Sohn. Beide haben ihre Frauen an Corona verloren. In einem traditionellen Hof, ist es so, dass es ein Gemeindehaus gibt, das zentral steht und drumherum hat jedes Familienmitglied ein eigenes Schlafhaus. Zusätzlich werden noch Küchen und Altare gebaut. Dabei gilt es zu beachten, das die guten Häuser (wie Altare) Richtig Vulkan ausgerichtet sind und die schlechten Räume Richtung Meer. Alle Häuser sind sind aber eher Pavillons (Bale).

Das Dorf besaß zudem einen Zentralen Brunnen. Wie zu vermuten hat ein solches Dorf weder Wasser- noch Stromanschluss. Bei den Ureinwohnen ist es so, dass man sich nur innerhalb der Gemeinde einen Parter suchen darf. Tut man das nicht, wird man dem Dorf verwiesen, darf aber unter Umständen zu Besuch kommen.

Unser Fazit: leicht bedrückende Stimmung, aber der alte Herr wirkte sehr zufrieden. Muss man sich auf alle Fälle anschauen.

Als nächste Station hatte sich Hans einen Schmetterlingspark überlegt, damit die Kids auch ein bisschen Spaß haben. Es gab unter anderem auch eine Schmetterlings-Puppenstation, in dieser konnte man den Tieren beim schlüpfen zusehen. Ein Pfleger setzte hier jedem der wollte, mächtige Falter auf die Hände – er achtete dabei vor allem bei den Kindern darauf, dass sie nicht die Flügel berühren.

Unser Fazit: Eigentlich ein gut angelegt Park mit reichlich Schmetterlingen und Orchideen soweit das Auge reicht. Einzig die Minikäfige am Rand für einige Kleintiere finde ich halt immer Schauderhaft!

Anschließend sind wir in einen Kräutergarten gefahren. Hier wurde uns gezeigt wie Kakao, Vanille, Nelken, Zimt, Kurkuma und Ingwer wachsen. Ich wusste bis dato nicht, das Zimtstangen die Rinde vom Zimtbaum sind. Der Zimtbaum wird geschält und beim trocknen der Rinde rollt sie sich sich zu den typischen Stangen zusammen.

Desweiteren hatten sie 3 indonesische Fleckenmusang in sehr Fragwürdigen Stallungen 😩 Die Musang werden für den “Kopi Luwak“ benutzt – Kopi Luwak ist Katzenkaffe, einer der teuersten Kaffee der Welt. Die Tiere fressen die Kaffeebohnen und in ihrem Magen setzt eine spezielle Fermentierung ein. Nachdem sie die Bohne unverdaut und fermentiert ausgekotet haben, wird die Schale entfernt und der übliche Kafferöstprozess kann erfolgen.

Im Anschluss haben wir von den Besitzern des Herbgardens noch eine Kaffee-/Teeverkostung bekommen, welchen man hinterher kaufen konnte.

Fazit: Bis auf die Musang ein wirklich interessanter Park und einen Besuch wert!

Nach dem Herbgarten haben die Steinkuhls den Rückweg zum Hotel angetreten, die Kids waren durch und gerade Max kann das Autofahren nicht so gut haben.

Für uns ging es weiter zum Uma Anyar Wasserfall. Er war den Einheimischen schon länger bekannt, da hier auch eine heilige hinduistische Quelle entspringt. Für Touristen wurde er tatsächlich erst mit Beginn der Pandemie freigegeben, damit man eine weitere Einnahmequelle für die Insel hat.

Wir hatten Glück, das Recht wenig Touristen da waren, sodass wir in aller Ruhe bis unter den Wasserfall klettern konnten. Eine richtig schöne Abkühlung bei den Temperaturen. Diese war verflogen als wir wieder am Auto waren – der Weg zum Wasserfall ging tief in ein Tal hinein, welches man rückwärts wieder hinauflaufen musste.

Fazit: ein toller Spott, der noch nicht so überfüllt ist mit Touristen. Wenn man Zeit und Badesachen mitbringt, kann man in dem Fluss darunter auch baden gehen.

Der letzte Punk den Hans noch für uns geplant hatte, waren die Reisterassen! Wir haben die Tegalalang Terasssen besucht. Touristisch, wie zu erwarten, leider arg überfüllt und an jeder Ecke will man kleine Spenden für etwaige Fotospots…dennoch war der Blick und das saftige Grün der Himmelstreppen zu den Göttern (so werden die Terassen bei den Einheimischen genannt) wirklich beeindruckend! Das einzige Problem was wir hatten, wir waren zu dem Zeitpunkt schlicht und ergreifend k.O. Wir hatten derweil 16 Uhr und waren fix und fertig.

Steinkuhls fragten uns noch, ob wir mit zum Dinner ausgehen wollen, doch wir haben uns mit einer Pizza auf unser Zimmer zurückgezogen. Die Erkältung hält uns weiter auf trapp :/

Über den gestrigen Tag gibt es nicht viel zu berichten, wir haben uns nach dem anstrengenden Vortag für einen Pooltag mit Spa entschiedenen. Am Nachmittag hatten wir also eine Full-Body Massage und ein Full-Body Peeling. Sehr zu empfehlen nach einem anstrengenden Tag 😊

Somit seit ihr wieder auf dem Stand.

Liebe Grüße

KaroCel

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