Guten Abend zusammen,
Nach einer wieder eher grausigen Nacht, sind wir heute dennoch sehr früh aufgestanden.
Grausig war die Nacht vor allem für Norbert, hatte er doch nur ein kleines Zustellbett in unserm Zimmer, welches eher einem Wasserbett gleichkam. Wie sagte er so schön: „Das ist ja ne Purzelbude!“
Naja er hat es überlebt und hat heute wieder ein großes Doppelbett. Übrigens wird es heute Nacht die vorerst letzte Schnaufparade sein. Aber Oropax sind schon eine tolle Erfindung 😉
Wie gestern bereits erwähnt, haben wir heute das Monument Valley besucht. Die Ausschilderung war etwas verwirrend, sodass wir als erstes im Navayo Monument gelandet sind. Leider hatten wir hierfür keine Zeit und haben uns nur das Infomaterial mitgenommen. Letztlich kann man sich hier Behausungen der Natives anschauen, die dem Mesa Verde ähnlich sind. Die Häuser werden in den Felsen gebaut, schon beeindruckend. Aber wir hatten ja vor zum Fußball in unserem neuen Hotel zu sein.
Durch diesen kleinen Umweg haben wir leider 45 Minuten verloren, aber Hektik haben wir trotzdem keine gemacht, wir haben schließlich Urlaub und sind nicht auf der Flucht!
Im Monument Valley angekommen, war ich überrascht, wie viel sich im Vergleich zu 2002 verändet hat. Es ist ein riesiges Visitor-Center gebaut worden und in unmittelbarer Nähe zum Park, ist auch ein großes Hotel mit kleinen Bungalows entstanden. Man nutzt hier die Zahlkraft der Touristen perfekt aus…
Das Wetter war toll, sodass wir es gewagt haben, den Offroad Roundtrip mit unserem eigenen Auto zu fahren. Was war ich hinterher froh, das wir das taten. Die Parkbesitzer haben kein einziges Schlagloch umfahren und die Touristen sahen nach dem Roundtrip auf dem Offenen Wagen eher wie gepuderte Lobster aus. Weiß war jedenfalls fast nichts mehr!
Mit einer kleinen Karte bewaffnet haben wir uns also alleine auf den Roundtrip begeben und haben auch alle Monumente gefunden. Wenngleich die Männer meinten, mit einer Flasche Bier im Kopf hätte man alles besser erkannt. 😉
Ich habe den Einwohnern auch was gutes getan und habe mir ein kleines Souvenir gekauft 🙂
Nach der Rundfahrt wurde uns ziemlich schnell klar, dass wir es auf keinen Fall mehr rechtzeitig ins Hotel zum Anstoß schaffen. Die Zeitverschiebung hat uns etwas durcheinander gebracht, da wir seit vorgestern immer mal wieder bei +9 Stunden Pacifictime und +8 Stunden Mountaintime lagen. So haben wir gestern Nacht bei +9 geschlafen und das Spiel war aber im +8….naja verwirrend, aber wir schaffen das schon.
Jedenfalls haben wir Marianne und meinen Dady gebeten uns möglichst Zeitnah mit Infos zum Spiel zu versorgen, da Marcel hier in der Wüste meist wenig bis gar keinen Empfang hat. Danke nochmals euch beiden! Unser Hotel erreichten wir passend zum Abpfiff…
Wie den meinsten von euch wohl bekannt, nahm dies Spiel leider kein gutes Ende. Da hat es leider wenig genützt, das wir alle drei in Trikots unterwegs waren. Für die einheimischen Amerikaner wirkten wir etwas komisch, aber für deutsche Touristen war es praktisch, sie wussten sofort, wen sie fragen konnten bezüglich Bilder knippsen 😉
Da die Jungs etwas geknickt waren und wir heute doch sehr früh im Hotel waren, entschieden sie noch eine Runde joggen zu gehen. Ich bin zwar mitgegangen, aber nur weil sie an einem See waren. Leider habe ich hier keine besonderen Vögel gefunden. Im Gegenteil hier habe ich nur Reh- und Bärenspuren!!! Gefunden. Ihr könnt euch vorstellen wie „tiefenentspannt‘ ich auch meine beiden Sportler gewartet habe. War mein Wartepunkt doch genau vor einem kleinen Wald….
Lange Rede, kurzer Sinn, die Jungs waren ziemlich KO (Sport auf 2000 Meter über dem Meeresspiegel ist etwas anderes als im flachen Sassenberg) und mich hat kein Bär besucht.
Morgen werden wir unser größtes Teilstück auf der Route befahren, immerhin knapp 800km! Außerdem wollen wir noch am Arches NP anhalten, sodass ich beim besten Willen noch nicht weiß ob ich morgen melde werde.
Ich versuche es am nächsten Morgen. Solltet ihr aber nichts mehr von mir hören, so macht euch bitte keine Sorgen. Ab Übermorgen sind wir im Yellowstone NP unterwegs und hier gibt es nur sehr wenige WiFi Ecken. Bzw. wird der Empfang dort bewusst gedrossel. Da man keine Unnötigen Antennen will. Man besucht den Park ja schließlich der Natur wegen 😉
Bis dahin,
Karo